Ich habe mich dafür entschieden, das Betriebssystem des Raspi auf einer separaten SSD zu installieren, die mit einem USB 3 SATA Adapter mit dem Raspi verbunden ist. Nur so ist es überhaupt möglich, die IcyBox bzw. die beiden verbauten HDDs zuverlässig in den Ruhezustand zu versetzen. Dies gilt selbstverständlich genauso bei der Verwendung einer SD Karte.

Mit laufenden HDDs liegt die Leistungsaufnahme des gesamten NAS bei ca. 14 Watt. Im Ruhezustand der IcyBox sowie der HDDs ungefähr bei der Hälfte. Auf ein Jahr hochgerechnet belaufen sich die Stromkosten des NAS bei 25 Cent/kWh demnach auf ca. 30 EUR – wohlgemerkt im Dauerbetrieb ohne Standby. Wenn man davon ausgeht, dass sich die IcyBox ca. 16 Stunden pro Tag im Standby befinden könnte, kommt man auf jährliche Stromkosten von ca. 21 EUR.

Anstatt die notwendige Installation für die Standby Funktionalität hier ausführlich zu beschreiben, verweise ich dich lieber auf diesen Beitrag von Christian Simon. Seine Schritt für Schritt Anleitung zur Installation und Konfiguration von hd-idle ist perfekt und funktionierte bei mir auf Anhieb.

Letztendlich bleibt es aber jedem selbst überlassen, ob er wegen der 9 EUR pro Jahr auf einen Standby Betrieb setzen will. Dieser Beitrag auf aboutnas.de liefert einige interessante Details hinsichtlich der Lebenserwartung von HDDs sowohl basierend auf den Betriebsstunden (MTBF) sowie der Anzahl von Lade-/ Entladezyklen bzw. Ein-/ Ausschaltvorgängen.

Vergleicht man die Leistungsaufnahme des Raspberry Pi NAS mit der eines Synology NAS mit zwei Festplatten, so stellt man fest, dass das Raspberry Pi NAS vergleichsweise Energie-effizient werkelt. Dafür habe ich die Angaben von Synology bzgl. Leistungsbedarf unter Last sowie Leistungsbedarf im Ruhezustand von deren Wiki Seite für Modelle mit zwei Disks berechnet. Diese ziehen im Schnitt 8,6 Watt im Ruhezustand und 21 Watt unter Last.

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